Detektion und Vermessung von Mikrogasblasen
Zur Detektion und Vermessung kleiner Partikel oder Mikroblasen eignet sich das Prozessmikroskop. Es ermöglicht Dank seiner Blitzbelichtung die Aufnahme scharfer Durchlichtbilder der Strömung im Messspalt selbst bei sehr hohen Strömungsgeschwindigkeiten. Aus den photographischen Aufnahmen können durch Bildverarbeitungsalgorithmen beispielsweise Gasgehalte und Blasengrößenverteilungen errechnet werden. Diese sind entscheidende Parameter, beispielsweise zur Bestimmung der Restgasmenge bei Gaslöseprozessen, für die Charakterisierung von Gaseinspeisern sowie die Begutachtung von Emulsionen, Suspensionen, Kristallisationsprozessen und vielen anderen Problemen. In Kombination mit speziellen Kühlkonzepten ist ein Einsatz für Temperaturen bis 250 °C und Drücke bis 10 MPa bar möglich.
Diese Messtechnik konnte bereits erfolgreich in Ölhydrauliksystemen und in Nassgasleitungen eingesetzt werden. Auch für die Analyse von Partikelströmungen gibt es umfangreiche Erfahrungen.
Weiterführende Informationen und Publikationen zur Anwendung der Prozessmikroskopie finden Sie auf den Seiten des Instituts für Fluiddynamik des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR).